Gehaltserhöhung, aber wie
23.04.2014
Versuchen Sie doch einmal, aus der Sichtweise ihres Arbeitgebers zu argumentieren. Wofür könnte er ein offenes Ohr haben? Was sollte er bei einer gewinnorientierten Denkweise berücksichtigen?
Am Anfang ihrer Überlegungen sollte stehen, wie ihr Chef ihren Beitrag zum Unternehmen bewertet:
- Erfüllen Sie die an sie gestellten Anforderungen?
- Erledigen Sie gestellte Aufgaben pünktlich und zuverlässig?
- Leisten Sie darüber hinaus noch wertvolle Faktoren für das Unternehmen?
- Haben Sie sich erfolgreich in neue Aufgabenbereiche eingearbeitet?
- Wurde an weiterbildenden Maßnahmen teilgenommen?
- Konnten Sie den Kundenstamm vergrößern?
- Sind Sie öfters für Kollegen eingesprungen?
- Haben Sie zusätzliche Verantwortung bewiesen?
- Konnten Sie die Effektivität ihrer Tätigkeit erhöhen?
- Wurden Verbesserungsvorschläge von Ihnen erfolgreich umgesetzt?
Machen Sie eine tabellarische Liste ihrer bisherigen Erfolgsbilanz. Zeigen Sie ihrem Chef, warum mehr Lohnkosten für Sie eine für das Unternehmen nutzbringende Investition sind. Projizieren Sie Ihre Leistungsfähigkeit in die Zukunft. Wie wird das Unternehmen auch in Zukunft weiter von Ihren Leistungen profitieren.
Vermeiden sollten Sie folgende Argumente, da sie wenig erfolgversprechend sind:
- Sie sind schon lange in dem Unternehmen tätig.
- Bei der Konkurrenz liegt der Verdienst höher.
- Es gab schon seit längerem keine Gehaltserhöhung.
- Kollegen verdienen besser.
- Private Situationen, die Kostenträchtig sind. Zum Beispiel Belastungen für ein Haus.
- Erbrachte Leistungen, die schon lange zurückliegen (älter als zwei Jahre).
- Bisher unveränderte Leistung erbracht.
Versuchen Sie es zu vermeiden ihrem Chef Dinge zu erzählen, wofür er sie seiner Ansicht nach ja sowieso schon bezahlt. Stellen sie die darüber hinausgehenden Fähigkeiten ihrer Person heraus. Überzeugen sie ihn, dass sich die Mehrkosten für ihre Gehaltserhöhung in der Zukunft rentieren.
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