Mobbing am Arbeitsplatz

Mobbing macht die Psyche und den Körper der Opfer krank. Ihr Selbstwertgefühl geht verloren und ihre berufliche Tätigkeit wird zum Albtraum. Lähmende Angst und Depressionen entstehen!

Kurzzeitige und vorübergehende Unstimmigkeiten dürfen nicht mit Mobbing verwechselt werden. Dazu bedarf es eines Zeitraumes von einem halben Jahr, indem es wöchentlich zu Schikanen, Angriffen oder Diskriminierungen kommt. So zumindest die Definition. Es wird ebenso auch unter der Form des Mobbings, bzw. den Folgen für das Opfer, unterschieden. So sind auch kürzere Zeiten denkbar.

Wehren Sie sich

Betroffene wahren meist Stillschweigen darüber, dass sie gemobbt werden. Jedoch wird so dem Mobbing kein Ende gesetzt. Im Gegenteil! Das Mobbing wird meistens stärker und häufiger auftreten. Einerseits weil die Wehrlosigkeit des Opfers den Mobber zu weiteren Taten animiert, und andererseits um deutliche sichtbare Reaktionen zu provozieren. Wehrlos sind Mobbingopfer nicht. Als Arbeitnehmer haben Sie nach §84 I BetrVg. des Betriebsverfassungsgesetzes das Recht, sich bei Ihrem Arbeitgeber oder Vorgesetzten zu beschweren, wenn Sie sich ungerecht behandelt fühlen. Wenn es einen Betriebsrat gibt, können Sie sich auch dort nach § 85 I BetrVg. beschweren.

• Als betroffenes Mobbingopfer sollten Sie sich auf jeden Fall wehren. Nur so können Sie erfolgreich dem Mobbing ein Ende setzen.
• Sprechen Sie die Person, von der das Mobbing ausgeht gezielt darauf an. Wenn dies nichts nützt, fordern Sie ihn schriftlich zur Unterlassung des Mobbings auf.
• Versuchen Sie Zeugen für das Mobbing zu finden. Notieren Sie sich Datum und Uhrzeiten des Mobbings. Sie werden Sie später zur Untermauerung Ihrer Beschwerde noch brauchen. Rechtliche Schritte sind auch möglich, jedoch liegt die Beweislast beim Opfer. Hier wären besonders die erwähnten Zeugen von Nutzen.
• Wenn Sie sich als Mobbingopfer nicht mehr zu helfen wissen, besuchen Sie eine der vielen Mobbing-Beratungsstellen in Deutschland. Diese bieten zusätzlich telefonische Hilfe an